Kleinere Räume
Spielt es eine Rolle, ob ich in einer Wohnung oder einem Einfamilienhaus wohne?
In Europa herrscht ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der Bevölkerung in Häusern und der in Wohnungen. Genauer gesagt leben rund 53,3 % der EU-Bürger*innen in Häusern, die sich am häufigsten in Gebieten rund um die Städte befinden, während 46,1 % in Wohnungen leben, die in Stadtzentren häufiger anzutreffen sind.
Sind kleinere Räume insgesamt besser?
Es ist allgemein anerkannt, dass das Leben auf kleinerem Raum einen positiven Beitrag zur Lösung von Umweltproblemen leisten kann. Für den Bau kleinerer Wohnungen werden in der Regel weniger Baumaterialien benötigt, und gleichzeitig wird weniger Energie zum Kühlen und Heizen benötigt, was den CO2-Fußabdruck verringert. So wurde beispielsweise geschätzt, dass jeder eingesparte Quadratmeter über den Lebenszyklus eines Gebäudes den Ausstoß von rund einer halben Tonne CO2 verhindern kann, was den Umweltkosten eines einfachen Flugs von London nach Singapur pro Passagier*in entspricht.
Und gemeinsames Wohnen?
Co-Housing oder gemeinsames Wohnen gilt seit einigen Jahren als erschwingliche, nachhaltige und umweltfreundliche Wohnmöglichkeit. Gruppen oder sogar Einzelpersonen können sich Gemeinschaftsräume teilen, aber dennoch private Schlafzimmer haben. Dies senkt nicht nur die Lebenshaltungskosten, sondern schafft auch ein Gemeinschaftsgefühl und fördert geteilte Verantwortung und soziale Interaktionen, was insbesondere in stark nachgefragten städtischen Gebieten attraktiv ist. Co-Housing kann renovierte Einfamilienhäuser, wohnheimähnliche Unterkünfte und sogar Lebensgemeinschaften oder Genossenschaften umfassen.
Generell geht der Trend in Europa zu Wohnoptionen, die die Raumausnutzung maximieren, gleichzeitig die Umweltbelastung minimieren und das gemeinschaftliche Leben fördern, um die sozialen Bindungen zu stärken.
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